Max Payne 2 - Preview
Story:
Zur Story möchte und kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht viel erzählen, nicht dass sie so schlecht wäre, dass es nichts über sie zu sagen gibt, ganz im Gegenteil, sie ist einfach zu gut und ich will keinem die Spannung wegnehmen. Zusammengefasst gibt es halt wieder eine Menge Action in der man als Spieler bis kurz vorm Ende nicht genau weiß, was wirklich Sache ist, denn was man Anfangs noch für wahr hielt, wird sich mit großer Sicherheit mindestens einmal wenden. So entsteht ein intelligentes Verschwörungs- und Rollenspiel á là – jetzt haltet euch fest – Mission Impossible! Ich will nicht übertreiben, aber was einem hier geboten wird, könnte sich auch gut als Hollywood-Blockbuster verkaufen und ist was Games angeht mit Sicherheit das Non-Plus Ultra.
Grafik/Technik:
Als ich die ersten Screens zum Sequel des indizierten Erfolgsshooters Max Payne gesehen habe, war ich fast schon etwas enttäuscht. Der erste Teil setzt damals noch neue Maßstäbe, was optisch technische Seite angeht, die ersten Bilder sahen aber für den heutigen Standard „nur“ überdurchschnittlich aus. Als ich mich aber dann das erste Mal richtig im Game bewegen konnte (musste), änderte sich meine Meinung schnell, denn in Bewegung sticht die hohe Qualität der Texturen viel mehr heraus als auf festen Bildern und im Gegensatz zu bisherigen Grafik-Highlights wie Unreal 2 oder UT2003 sieht hier einfach alles sehr realistisch aus, was wieder die genialen Texturen zu Folge haben.
Als erste Neuerung fürs Game wurde die Fähigkeit Spiegelungen erwähnt, ok, das gehört heute eigentlich zu guten Ton eines 3D-Spieles, aber ist trotzdem erwähnenswert.
Erwähnenswert ist auf jeden Fall auch Havok und Ragdoll, zwei Physik-Engins, die parallel zum Game laufen. Havok ist in der Version 2.0 vorhanden und sieht in Max Payne 2 schon sehr genial aus, auch wenn es kaum ausgereizt wurde, wie das in Half-Life² der Fall werden soll, wenn es mal rauskommt, aber das ist ein andres Thema, zurück zu Max Payne: Havok berechnet bei beweglichen Gegenständen die korrekte Bewegung, wenn man dagegen schießt, läuft oder was auch immer. Das ist meiner Meinung schon ein Quantensprung was die Realität angeht, denn so wird die ganze Umgebung sprunghaft interaktiv, fast nichts steht noch einfach normal im Weg rum und Kisten-Stapel oder Gemäuer fallen jetzt nicht mehr gescriptet zu Boden, sondern immer in Echtzeit berechnet ist also somit jederzeit überall und flexibel da. Die Entwickler haben Havok 2.0 also sehr gut in das Spiel eingebettet und mit ein paar gescripteten Ereignissen kombiniert. Die Umgebung ist z.B. eigentlich immer noch fest und unzerstörbar, aber an manchen Stellen fliegen ganze Wände durch die Gegend, wenn man ein paar gezielte Schüsse auf die richtige Stelle abfeuert. So bleiben einem also mehrere Möglichkeiten einzelne Szenen zu meistern: Schlichtweg umwerfend!
Die Bullet Time ist natürlich auch wieder vorhanden, leicht aufgemotzt mit ein paar neuen Features, aber sollte aus dem Vorgänger bekannt sein und wird von mir erst im Review weiters erläutert.
Ton/Sound:
Der Waffensound hört sich auf den ersten Blick billig an im Vergleich zu Max Payne 1, aber im Grunde hören sich die Schüsse jetzt viel realistischer an, besonders in der Bullet Time.
Der Soundtrack ist auch einfach genial, er passt wunderbar zur Atmosphäre des Spiels und zur Story, hält sich aber oft dezent im Hintergrund.
Fazit:
Zwar ist das Game schnell durch, bei mir waren es wohl so 6-7 Stunden, aber dennoch würden sich selten 50€ für ein Spiel so sehr lohen wie hier, weil man während dieser Zeit nicht eine Sekunde Durststrecke hat, man wagt nicht einmal zu blinzeln und hat man das Game durch, merkt man erstmal, wie dringen man doch aufs Klo muss ;)
Wertung: 5/5 Punkte!
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